Die Crux mit dem Klavier
Ich liebe mein Klavier. Es wiegt 11 Kilo (ohne X-Ständer, Boxen usw.), paßt mit etwas Würgen in das Bardenmobil, hat einen wunderbaren Anschlag, auch wenn eine Taste schon manchmal spinnt, klingt für ein elektronisches Instrument auch wirklich gut, läßt sich feintunen und hat Persönlichkeit. Wir beide haben schon etliche Konzerte miteinander bestritten, wenn der Veranstalter (mal wieder) kein Klavier vor Ort hatte. Oder - auch schon mehrmals vorgekommen - er hatte ein Klavier, hat es stimmen lassen und dann sprach der Klavierstimmer "das ist zu alt, um es noch auf 440 Hz zu ziehen". An solchen Tagen schleppe ich also immer meinen kleinen Plastikschatz mit.
Vorgestern in Lichterfelde, Konzert des Ensemble LaFolie.
Was man auf diesem Bild nicht sieht, ist die dunkle Seite der musikalischen Macht: Kabelsalat von der Box, dem quer unter mir durch verlaufenden Gesangsmikro, dem zweiten Gesangsmikro für den Kollegen und dem Pedal.
Das Pedal selbst ist eine Katastrophe, denn es ist nur ein kleines Plastikquadrat, das die Neigung hat, bei jedem Treten einen kleinen Schritt spazieren zu gehen. Von mir weg. Laufgeschwindigkeit direkt proportional zur Bodenglätte. Auf dem Steinboden der Kirche hilft da nicht einmal Panzertape (die schwarze Rolle, mein ständiger Begleiter).
Das Klavier selbst hat kein eigenes anständiges Notenpult, daher baue ich eins extra auf, versuche das Pedal irgendwie am Bein des Pultes festzuklemmen und bete das ganze Konzert. Meistens führt das dazu, daß irgendwann auch das Pult spazieren geht.
Der X-Ständer des Klaviers ist nach etlichen Jahren Benutzung derartig verbogen, daß nur noch eine dicke Notenmappe hilft, das Ding stabil zu halten. Lege ich nichts drunter, werde ich beim Spielen seekrank.
Die Schuhe, die der weibliche Teil des Ensembles einheitlich trägt, haben so hohe Absätze, daß ich kaum noch mit dem Fuß unter dem X-Ständer nach dem Pedal angeln kann.
In solchen Momenten dichtet mein Kopf immer einen Klassiker von Charlie Chaplin um:
Play, though your shoes are aching
play, though your stand is breaking
when the amp is weak so you don't sing but cry -
you'll get by
If you play through bounce and sorrow
Play on and maybe tomorrow
you'll have a grand piano come through
just for you
Vorgestern in Lichterfelde, Konzert des Ensemble LaFolie.
Was das Publikum sieht:
Was man auf diesem Bild nicht sieht, ist die dunkle Seite der musikalischen Macht: Kabelsalat von der Box, dem quer unter mir durch verlaufenden Gesangsmikro, dem zweiten Gesangsmikro für den Kollegen und dem Pedal.
Das Pedal selbst ist eine Katastrophe, denn es ist nur ein kleines Plastikquadrat, das die Neigung hat, bei jedem Treten einen kleinen Schritt spazieren zu gehen. Von mir weg. Laufgeschwindigkeit direkt proportional zur Bodenglätte. Auf dem Steinboden der Kirche hilft da nicht einmal Panzertape (die schwarze Rolle, mein ständiger Begleiter).
Das Klavier selbst hat kein eigenes anständiges Notenpult, daher baue ich eins extra auf, versuche das Pedal irgendwie am Bein des Pultes festzuklemmen und bete das ganze Konzert. Meistens führt das dazu, daß irgendwann auch das Pult spazieren geht.
Der X-Ständer des Klaviers ist nach etlichen Jahren Benutzung derartig verbogen, daß nur noch eine dicke Notenmappe hilft, das Ding stabil zu halten. Lege ich nichts drunter, werde ich beim Spielen seekrank.
Die Schuhe, die der weibliche Teil des Ensembles einheitlich trägt, haben so hohe Absätze, daß ich kaum noch mit dem Fuß unter dem X-Ständer nach dem Pedal angeln kann.
Die wacklige Realität:
In solchen Momenten dichtet mein Kopf immer einen Klassiker von Charlie Chaplin um:
Play, though your shoes are aching
play, though your stand is breaking
when the amp is weak so you don't sing but cry -
you'll get by
If you play through bounce and sorrow
Play on and maybe tomorrow
you'll have a grand piano come through
just for you
Kommentare
Ich wünsche mir für dich dass sich das bald positiv für dich ändert.
Liebe Grüße,
Kivi
Natürlich nicht für Dich...
Äh, aber Dein Sarkasmus hält! =D